Konjunkturumfrage 2021: Erwartungen der Innungsbetriebe bleiben verhalten

Der Arbeitsmarkt in der Branche entwickelt sich positiv: 51% der insgesamt 1.028 Betriebe, die an der Konjunkturumfrage teilgenommen haben, plant in naher Zukunft Stellenbesetzungen. Bei den Großbetrieben sogar jeder Zweite. Die meisten offenen Stellen sollen im gewerblichen Bereich, aber auch mit neuen Auszubildenden besetzt werden. Für das zweite Halbjahr bleiben die Erwartungen der Betriebe nach einer steigenden Beschäftigung stabil. Allerdings rechnen auch einige Betriebe mit einem sinkenden Arbeitskräftepotenzial (13%). Die Mehrheit der befragten Betriebe bezeichnet die Beschäftigungsentwicklung auf dem Arbeitsmarkt jedoch als „unverändert“ (70%). Das größte Problem sehen die Befragten darin, die freien Ausbildungsplätze mit geeigneten Kandidaten zu besetzen (51%). Eine gute bzw. passende Besetzung gelingt derzeit nur rund einem Viertel der befragten Betriebe.

Die Erwartungen sind im Gesamtbild der Konjunkturbefragung 2021 im Vergleich zum Vorjahr hingegen reservierter. Auch die Ertragslage und die Umsatzentwicklung sehen die Betriebe für das laufende Jahr nicht so positiv wie noch 2020. Obwohl der bundesdurchschnittliche Auftragsbestand derzeit bei rund 12,5 Wochen liegt (Kleinbetriebe 9,4 Wochen), werden die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als große Belastungen betrachtet (69%). Besonders der Fachkräftemangel (66%) bereitet vielen Betrieben Sorgen. Weitere Belastungen sind aktuell die hohen Materialpreise (51%), die hohen Arbeitskosten (49%) und die Corona-Pandemie (34%). Hatten die Betriebe in der derzeitigen Krise mit Mitarbeiterausfällen zu kämpfen, so hatte das weniger mit Quarantäne zu tun (23%), sondern eher mit mangelnder Kinderbetreuung (49%). Auch der Krankenstand war während der Pandemie nicht wesentlich erhöht, obwohl die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung seit der ersten Jahreshälfte besteht.

Der Arbeitsmarkt in der Branche entwickelt sich positiv: 51% der insgesamt 1.028 Betriebe, die an der Konjunkturumfrage teilgenommen haben, plant in naher Zukunft Stellenbesetzungen. Bei den Großbetrieben sogar jeder Zweite. Die meisten offenen Stellen sollen im gewerblichen Bereich, aber auch mit neuen Auszubildenden besetzt werden. Für das zweite Halbjahr bleiben die Erwartungen der Betriebe nach einer steigenden Beschäftigung stabil. Allerdings rechnen auch einige Betriebe mit einem sinkenden Arbeitskräftepotenzial (13%). Die Mehrheit der befragten Betriebe bezeichnet die Beschäftigungsentwicklung auf dem Arbeitsmarkt jedoch als „unverändert“ (70%).  Das größte Problem sehen die Befragten darin, die freien Ausbildungsplätze mit geeigneten Kandidaten zu besetzen (51%). Eine gute bzw. passende Besetzung gelingt derzeit nur rund einem Viertel der befragten Betriebe.

Die Erwartungen sind im Gesamtbild der Konjunkturbefragung 2021 im Vergleich zum Vorjahr hingegen reservierter. Auch die Ertragslage und die Umsatzentwicklung sehen die Betriebe für das laufende Jahr nicht so positiv wie noch 2020. Obwohl der bundesdurchschnittliche Auftragsbestand derzeit bei rund 12,5 Wochen liegt (Kleinbetriebe 9,4 Wochen), werden die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als große Belastungen betrachtet (69%). Besonders der Fachkräftemangel (66%) bereitet vielen Betrieben Sorgen. Weitere Belastungen sind aktuell die hohen Materialpreise (51%), die hohen Arbeitskosten (49%) und die Corona-Pandemie (34%). Hatten die Betriebe in der derzeitigen Krise mit Mitarbeiterausfällen zu kämpfen, so hatte das weniger mit Quarantäne zu tun (23%), sondern eher mit mangelnder Kinderbetreuung (49%). Auch der Krankenstand war während der Pandemie nicht wesentlich erhöht, obwohl die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung seit der ersten Jahreshälfte besteht.

Kosten- und Marktpreisschere der Branche überrascht

Schon im vergangenen Jahr hat die Branchenschere zwischen Kosten- und Marktpreis überrascht – und dass nicht nur im Zusammenhang der Berechnung der jeweiligen Planungsgrößen. Die überwiegende Mehrheit der Betriebe (59%) kalkuliert den Verrechnungssatz pro Stunde derzeit mit 41 bis 50 Euro. Dieser Anteil ist zwar geringer als im Vorjahr, jedoch geben bei der diesjährigen Konjunkturbefragung rund ein Viertel der Betriebe an, dass sie mit 51 bis 60 Euro die Stunde ihren Kostenpreis kalkulieren: „Das können wir durchaus als Zeichen für ein stärkeres Bewusstsein für die eigene betriebliche Kalkulation werten“, erklärt Diplom-Betriebswirtin Isabel Birk von der gewerbespezifischen Informationsstelle für Unternehmensführung des Bundesverbandes. Gerade während der Corona-Pandemie hätten sich die betrieblichen Maßnahmen aufgrund der geltenden Hygienevorschriften in den Kostenpreisen der Betriebe niedergeschlagen.

Trotzdem können nur gut die Hälfte aller Betriebe (52%) die Kostenpreisspanne von 41 bis 52 Euro pro Stunde tatsächlich am Markt abrufen. Im Gesamtdurchschnitt liegt der mittlere Kostenpreis bei 47,70 Euro/Std. und der mittlere Marktpreis bei 46,90 Euro/Std. „Diese Werte sind keine bundesdeutschen Durchschnittsstundensätze, sondern eine Abbildung unserer Konjunkturumfrage. Kalkulieren Sie deshalb selbstbewusst und individuell! Unser Planwertpapier „Die Malerstunde“ hilft Ihnen dabei“, hebt Birk hervor. Überraschend sei in diesem Zusammenhang, dass 15% der Betriebe keine Angaben zu ihrem Marktpreis machen wollten oder konnten: „Maler- und Lackiererbetriebe sollten den Kostenpreis Ihrer Arbeit gegenüber der öffentlichen Hand und privaten Auftraggebern darlegen können.  Ansonsten verkaufen wir uns unter Wert. Wenn Kunden argumentative Preise den Betrieben „vorhalten“, bitten wir Sie, sich beim Bundesverband zu melden. Genau in diesem Punkt machen wir uns für Sie stark!“, erklärt Birk.

Kleinbetriebe prägen die Branche

Die größte Befragungsgruppe stellte erneut die Kleinbetriebe mit einer Betriebsgröße bis vier Personen (34%). Sie prägen weiterhin das Bild der Branche. Der Umsatzschwerpunkt aller Betriebe liegt in der Bestandssanierung (80%), weniger im Neubau (20%). Vergleicht man die Auftraggeber, so stehen private Kunden weiterhin deutlich im Fokus der Betriebe (58%). Diese stammen überwiegend aus dem direkten Umland der Betriebsstätten. Allerdings sinkt dieser Anteil mit wachsender Betriebsgröße. Großbetriebe arbeiten überdurchschnittlich häufig nicht nur großstädtisch, sondern vor allem auch überregional.

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