18. Sitzung der Deutschen Kommission für Lack- und Karosserie - BFL berichtet über Status Quo zum Merkblatt Lackschichtdicke


Von:  BV - Torsten Schmidt / 09.04.2024 / 08:43


FRANKFURT/ISMANING. Die 18. Sitzung der Deutschen Kommission für Lack und Karosserieinstandsetzung (DeKoLaKa) fand am Dienstag, den 5. März 2024 im Allianz Zentrum für Technik (AZT) statt.


  • v.l.:T. Schmidt, S. Didssun, B. Böttinger; Bild: BV
  • v.l.: K. Yilmaz, T. Schmidt; Bild: BV

Dr. Christian Saar, neuer Geschäftsführer und Nachfolger von Dr. Christoph Lauterwasser, begrüßte gemeinsam mit Thomas Behl, Referatsleiter Technik im AZT die Branchenvertreter zur turnusgemäßen Sitzung 2024.

Zur Freude der Veranstalter war das Auditorium bis auf den letzten Platz gefüllt. Mehr als 30 Vertreter der Branche waren der Einladung nach Ismaning gefolgt. Die große Teilnehmerzahl zeigt, dass ein ungebrochenes Interesse an der Mitarbeit bei komplexen Lack- und Karosseriethemen besteht.

Zu Beginn der Veranstaltung stellten verschiedene Marktpartner ihre Nachfolger vor. Auch ein neues Mitglied wurde in diesem Jahr einstimmig aufgenommen: Das Unternehmen MRM fair claim GmbH aus Ammerbuch, vertreten durch die Geschäftsführer Christopher Marschner und Jörg Möhrle, wird zukünftig seine Expertise in die DeKoLaKa einbringen. MRM fair claim ist Fördermitglied im Bundesverband Fahrzeuglackierer und unterstützt die ideelle Arbeit des BFL.

Im zweiten Teil der Kommissionssitzung wurden verschiedene Schwerpunktthemen im Bereich Karosserie und Lack erläutert. Eines davon verantwortet der Bundesverband Fahrzeuglackierer. Der Auftrag: die Erstellung einer technischen Schrift zum Thema „Lackschichtdicken von straßengebundenen Fahrzeugen“.

Unter der Leitung von Torsten Schmidt (Bundesverband Fahrzeuglackierer) und Kuddusi Yilmaz (Allianz Zentrum für Technik) wird derzeit ein richtungsweisendes DeKoLaKa-Merkblatt für die Branche erarbeitet. Als Grundlage dient die derzeitig gültige „Fachinformation zur Gesamtschichtdicke von Fahrzeuglackierungen“ aus dem Jahr 2013. Dieses Dokument, das seinerzeit vom Institut für Fahrzeuglackierung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Fahrzeuglackierung in Frankfurt am Main herausgegeben wurde, bildet die Grundlage für die neue technische Schrift. In ihrem Vortrag gaben Schmidt und Yilmaz Einblicke zum derzeitigen Stand des Merkblattes und erklärten den Mitgliedern der DeKoLaKa , warum diese technische Schrift erforderlich ist.

“Häufig wird die handwerkliche Reparaturlackierung mit der industriellen Werkslackierung ab Band verglichen”, erklärte Schmidt den Teilnehmenden. “Dabei wird die handwerkliche Reparaturlackierung aufgrund höherer Lackschichtdicken kritisiert und qualitativ abgewertet, zum Nachteil der ausführenden Unternehmen. Beide Prozesse sind aber nicht miteinander vergleichbar, da unterschiedliche Technologien eingesetzt werden. Die Aufgabe des neuen Merkblattes besteht darin, detailliert zu informieren und aufzuklären, denn fachbezogene Dokumente werden oft auch als Entscheidungshilfen vor Gericht verwendet.”.

Damit das neue Merkblatt den Anforderungen gerecht wird, ist eine intensive Vorarbeit durch den Bundesverband Fahrzeuglackierer in Zusammenarbeit mit den Kollegen der DeKoLaKa-Arbeitsgruppe erforderlich.

Eine gemeinsame Verabschiedung des Merkblattes zur Lackschichtdicke durch die Deutsche Kommission für Lack- und Karosserie ist für die 19. Sitzung Anfang 2025 vorgesehen.


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