Bundesverband blickt auf FAF in die Zukunft

In den nächsten Jahrzehnten werden zahlreiche Megatrends, wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und der demografische Wandel, das Maler- und Lackiererhandwerk massiv verändern. Und das in allen Bereichen.

Wie aber wird unsere Zukunft in rund 20 Jahren aussehen? Das hat sich der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz gefragt und einen Zukunftsdialog initiiert. Mit seinen Partnern Caparol, Storch-Ciret-Group und Graco, zahlreichen Branchenexperten sowie mehr als 500 Betrieben hat er einen Blick in die Zukunft des „Malerhandwerks 2040“ geworfen.

„Durch die Delphi-Studie „Malerhandwerk 2040“ wollen wir besser einschätzen können, wie sich unsere Märkte, die Kundenbedürfnisse, die Technik und das Management unseres Handwerks in Zukunft entwickeln werden“, erklärt Guido Müller, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz. „Diese Erkenntnisse wollen wir direkt an unsere Betriebe weitergeben. Alle Beteiligten im Maler- und Lackiererhandwerk müssen noch mehr Fantasie dafür entwickeln, wohin die Reise geht – um sich frühzeitig auf Entwicklungen einstellen zu können.“

Zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa wurde deshalb eine mehrstufige Delphi-Studie durchgeführt. Ein „Delphi“ ist ein Prognose-Instrument für komplexe und langfristige Vorhersagen. Der Name leitet sich vom antiken Tempel im griechischen Delphi ab, in dem das Orakel der Pythia die Zukunft vorhersagte. Besonders vor großen Ereignissen wurde es regelmäßig befragt: Was bringt die Zukunft?

Anders als die griechischen Könige der Antike wollte sich der Bundesverband und seine Industriepartner aber nicht auf mystischen "Weissagungen" der Götter verlassen, sondern befragte über einen Zeitraum von mehreren Monaten mehr als 500 Betriebe. Dabei wurden weitreichende Thesen über die Zukunft betrachtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten dabei bewerten, für wie wahrscheinlich sie die Thesen über das Malerhandwerk im Jahr 2040 halten.

„Die Ergebnisse gehen tiefer, sind belastbarer und konkreter als bei einer "normalen" Umfrage“, erklärt Mathias Bucksteeg, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes. „Wir leiten die Zukunft auch nicht aus der Vergangenheit ab, wie Standard-Prognosen das machen. Sondern wir kommen auch unerwarteten Faktoren und Wechselwirkungen auf die Spur.“

In die spannenden Ergebnisse rund um das Malerhandwerk 2040 können Besucherinnen und Besucher der FAF 2024 zwischen dem 23. und 26. April eintauchen. Und entdecken, was die Zukunft für das Maler- und Lackiererhandwerk bereithält. So werden die Ergebnisse am Messestand des Bundesverbandes von neun Fach- und Meisterschulen kreativ aufbereitet und umgesetzt. Zusätzlich werden zentrale Thesen in Illustrationen und Videos präsentiert. Ziel des Bundesverbandes ist es, darüber in einen Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern zu treten und die wichtigsten Zukunftsthemen zu diskutieren.

"Wir sollten über die Zukunft sprechen - oder sie findet ohne uns statt!“, resümiert Guido Müller. „Deshalb haben wir uns die Zeit genommen, um gemeinsam über den Tellerrand zu blicken und zu schauen, was uns im Jahr 2040 erwartet.“

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